Ad-hoc Mitteilung nach § 15 WpHG
Sixt AG, Zugspitzstr. 1, 82049 Pullach
WKN: 723132, ISIN: DE0007231326
WKN: 723133, ISIN: DE0007231334
Frankfurter Wertpapierbörse, Prime Standard Segment
Sixt nach neun Monaten 2008 weiter mit zweistelligem Wachstum – Ergebnis von höheren Fuhrpark- und Finanzierungskosten beeinflusst
Pullach, 20. November 2008 – Der Sixt-Konzern hat in den ersten neun Monaten 2008 in beiden Geschäftsbereichen Autovermietung und Leasing deutliche Umsatzzuwächse über Marktdurchschnitt verzeichnet. Das Konzernergebnis befindet sich unverändert auf hohem Niveau, wurde jedoch von deutlich gestiegenen Fuhrparkkosten und von einem schlechteren Finanzergebnis beeinflusst.
Der operative Konzernumsatz aus Autovermiet- und Leasinggeschäften (ohne Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge), der die Geschäftsentwicklung von Sixt am besten widerspiegelt, erhöhte sich von Januar bis September auf Basis einer guten Nachfrage aus dem Inland und eines weiter dynamisch wachsenden Auslandsgeschäfts um 12,1 % auf 1,15 Mrd. Euro (neun Monate 2007: 1,02 Mrd. Euro). Dabei verzeichnete der Geschäftsbereich Autovermietung einen Umsatzzuwachs von 11,6 % auf 832,6 Mio. Euro. Der Umsatz aus Leasinggeschäften erhöhte sich in den ersten neun Monaten um 13,7 % auf 313,5 Mio. Euro.
Der gesamte Konzernumsatz (inklusive Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge) belief sich nach neun Monaten auf 1,34 Mrd. Euro (Vorjahreszeitraum: 1,17 Mrd. Euro, +14,4 %).
Das Konzernergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) lag in den ersten neun Monaten trotz der Kostenmehrbelastungen im operativen Geschäft mit 143,1 Mio. Euro um 3,6 % über dem Wert des gleichen Vorjahreszeitraums (138,1 Mio. Euro). Der Rückgang des Konzernergebnisses vor Steuern (EBT) von 110,9 Mio. Euro auf 95,9 Mio. Euro (-13,5 %) ist ausschließlich auf ein deutlich schlechteres Finanzergebnis zurückzuführen, das – wie bereits im ersten Halbjahr – außer von höheren Zinsaufwendungen zur Finanzierung der vergrößerten Flotte durch ein geringeres positives Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten beeinflusst war.
Der Konzernüberschuss nach Minderheitenanteilen erreichte nach neun Monaten 66,1 Mio. Euro, ein Rückgang um 7,7 % gegenüber dem Wert des gleichen Vorjahreszeitraums (71,6 Mio. Euro).
Im 3. Quartal 2008 erreichte der operative Konzernumsatz 408,8 Mio. Euro (3. Quartal 2007: 373,0 Mio. Euro; +9,6 %). Das EBIT blieb mit 51,4 Mio. Euro um 5,3 % unter dem Niveau des gleichen Vorjahresquartals (54,2 Mio. Euro). Das EBT erreichte aufgrund der erwähnten Effekte im Finanzergebnis 30,1 Mio. Euro (3. Quartal 2007: 40,3 Mio. Euro; -25,2 %).
Die Rahmenbedingungen für die Sixt-Geschäfte haben sich seit September in wichtigen Märkten im Zuge des allgemeinen Konjunkturabschwungs und der Finanzkrise weiter eingetrübt. Das erhöhte Kostenniveau im operativen Geschäft, steigende Finanzierungskosten und der eingebrochene deutsche Gebrauchtwagenmarkt werden sich auch im vierten Quartal dämpfend auf die Ergebnisentwicklung auswirken. Noch nicht klar abschätzbar ist die Auswirkung des Konjunkturabschwungs auf die Nachfrage nach Mobilitätsdienstleistungen.
Trotz dieses widrigen Umfelds strebt der Vorstand unverändert an, im Gesamtjahr 2008 den operativen Konzernumsatz zu steigern. Beim Konzern-EBT wird mit einer Größenordnung von 100 Mio. Euro gerechnet. Diese Prognose setzt voraus, dass keine negativen Ereignisse von wesentlicher Tragweite für den Konzern eintreten.
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